Flüchtlings-App „Welcome to North Rhine-Westphalia!“

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat am 21. April 2016 die App „Welcome to North Rhine-Westphalia!“ für Geflüchtete in veröffentlicht, um ihnen das Zurechtfinden in NRW zu erleichtern:

Die Landes-App „Welcome to North Rhine-Westphalia!“ beantwortet Flüchtlingen in einem umfangreichen Fragen-und-Antworten-Katalog („FAQ“) grundlegende Fragen zum Ankommen und Lebensalltag in Nordrhein-Westfalen. Die Bandbreite reicht von Informationen zum Asylverfahren („Wer entscheidet über meinen Asylantrag?“), über Gesundheitsfragen („Habe ich Anspruch auf gesundheitliche Versorgung?“) bis hin zu Sportangeboten („Wo kann ich mit anderen Menschen gemeinsam Sport treiben?“) und Hilfestellungen für den Alltag sowie rechtliche („Ich erlebe in der Flüchtlingsunterkunft Gewalt. Was kann ich tun?“) und politische Ordnung („Wer ist Regierungschef in Nordrhein-Westfalen?“).

Zum Start der App werden über 260 Fragen in 18 Themenbereichen beantwortet und damit nützliche Tipps gegeben. Das FAQ-Angebot wie auch andere Bereiche der App sind zunächst in den Sprachen Arabisch, Englisch und Französisch verfügbar. Weitere Sprachen sind geplant.

In einer interaktiven Karte finden Flüchtlinge zudem wichtige Informationen zu ihrem unmittelbaren Umfeld: Wo finden Deutschkurse statt? Oder: Wo kann ich mein Kind betreuen lassen? Auch hier liefert die App wertvolle Hilfestellungen.

Außerdem hilft die App „Welcome to North Rhine-Westphalia!“ mit einem eigenen Sprachführer („Phrasebook“) bei der Verständigung untereinander und trägt dazu bei, sprachliche Barrieren abzubauen. Zu den weiteren Funktionen der App gehört auch eine Notruf-Funktion für das Smartphone. In Zukunft kann die App um weitere Funktionen und Inhalte ergänzt werden.

Die neue Landes-App ist ein gemeinschaftliches Open Government-Projekt mit dem Jugend-Projekt „Germany Says Welcome“ und der Fachstelle für Jugendmedienkultur Köln. Bei dem Projekt „Germany Says Welcome“ handelt es sich um eine Gruppe von jungen Programmiererinnen und Programmierern im Alter von 15 bis 19 Jahren, die aus ganz Deutschland und Israel kommen und sich bei einer „Jugend hackt“-Veranstaltung im September 2015 in Köln kennengelernt haben.

Das Ziel der Jugendlichen war, mit eigenen Programmierfähigkeiten den vielen Flüchtlingen in Deutschland zu helfen. Dafür bedankte sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ganz besonders: „Diese App haben wir jungen Schülerinnen und Schülern zu verdanken, die sich in ihrer Freizeit ‎so einer guten Sache professionell gewidmet haben. Auf diese Leistung der Jugendlichen können wir einfach nur stolz sein.“ Während die „Germany Says Welcome“-Gruppe die App und die Website www.welcome-to.nrw programmiert haben, hat die Landesregierung sämtliche Inhalte erarbeitet und mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur die medienpädagogische Begleitung des Jugend-Projekts sichergestellt.

Quelle: www.land.nrw/de/node/15765

welcome-to-nrw

Die App kann im Google-Play-Store über den Link www.welcome-to.nrw/app kostenlos bezogen werden.

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