„Replik auf Alice Schwarzers Islamkritik“ (aspekte-Beitrag vom 13.05.2016)

Die Jounalistin Kohla Maryam Hübsch hält Alice Schwarzer vor, sie verenge die Diskussion um die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln auf ein islamisches Problem.

Quelle: ZDF-Mediathek

Die Diskussion nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht hat nochmals deutlich gezeigt: die deutsche Öffentlichkeit hat Schwierigkeiten, eine sachgerechte Debatte zu führen, und wird stattdessen durch rechtspopulistische, islamophobe Meinungsmache dominiert. Ganz im Sinne der AfD und anderer geistiger Brandstifter werden Probleme in Deutschland – wie Sexismus – „muslimifiziert“, also als Probleme abgetan, die angeblich nur dem Islam entspringen.

In ihrer Replik auf Alice Schwarzer erklärt Kohla Maryam Hübsch, wie in der kulturalistischen Debatte der politische mit dem spirituellen Islam verwechselt wird, wie sexuelle Gewalt von einem globalen Phänomen zu einem Problem des „Anderen“ gemacht wird und wie dadurch koloniale rassistische Stereotype bedient werden.

Sie fordert eine Solidarisierung mit den Muslim*innen, die sich sowohl gegen Sexismus, als auch eine Ideologisierung des Islams stark machen. Zu sehen ist der achtminütige aspekte-Beitrag vom 13.05.2016 hier.

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